Stress, Depressionen und die Feiertage: Tipps zur Bewältigung

Stress und Depressionen können die anstehenden Feiertage ruinieren und deine Gesundheit beeinträchtigen. Realistisch zu sein, vorausschauend zu planen und Unterstützung zu suchen, kann helfen, Stress zu vermeiden.

Die Feiertage bringen oft ungebetene Gäste mit sich – Stress und Depressionen. Und das ist kein Wunder. Die Feiertage sind oft mit einer schwindelerregenden Fülle von Anforderungen verbunden – Kochen, Einkaufen, Backen, Putzen und viel soziale Interaktion, um nur einige zu nennen.

Doch mit einigen praktischen Tipps kannst du den Stress, der mit den Feiertagen einhergeht, deutlich reduzieren. Vielleicht wirst du die Feiertage sogar mehr genießen, als du denkst.

Tipps zur Vermeidung von Feiertagsstress und Depressionen

Wenn der Stress seinen Höhepunkt erreicht hat, ist es schwer, innezuhalten und sich neu zu orientieren. Versuche Stress und Depressionen von vornherein zu vermeiden, vor allem, wenn die Feiertage dich in der Vergangenheit bereits emotional stark belastet haben.

Erkenne deine Gefühle an. Wenn jemand, der dir nahesteht, vor kurzem gestorben ist oder du aus anderen Gründen nicht bei deinen Lieben sein kannst, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass es normal ist, Traurigkeit und Trauer zu empfinden. Es ist in Ordnung, wenn du dir Zeit nimmst, um zu weinen oder deine Gefühle auszudrücken. Du kannst dich nicht dazu zwingen, glücklich zu sein, nur weil Feiertage sind.

Wenn du dich während der Feiertage gestresst fühlst, kann es auch helfen, mit einem Freund oder Familienmitglied über deine Sorgen zu sprechen. Versuche es mit einer Nachricht, einem Anruf oder einem Video-Call. Solltest du das Gefühl haben, dass dein näheres Umfeld dir nicht helfen kann, ist es an der Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Über Online Angebote kannst du auch kurzfristig schnell Unterstützung erhalten.

Wenn du dich ehrenamtlich engagieren oder etwas tun möchtest, um anderen zu helfen, ist das ebenfalls ein guter Weg, um deine Stimmung zu heben und deine Freundschaften zu erweitern. Überlege dir zum Beispiel, ob du während der Feiertage bei einem Freund ein Essen und einen Nachtisch vorbeibringen willst.

Sei realistisch. Die Feiertage müssen nicht perfekt oder genau wie im letzten Jahr sein. Da sich Familien verändern und wachsen, ändern sich auch die Traditionen und Stimmungen oft. Wähle ein paar aus, an denen du festhalten möchtest, und versuche offen für Neues zu sein. Wenn zum Beispiel deine erwachsenen Kinder oder andere Verwandte nicht zu dir nach Hause kommen können, finde neue Wege, um gemeinsam zu feiern, z. B. durch den Austausch von Fotos, E-Mails oder Videos. Oder triff dich virtuell zu einem Videoanruf.

Weitere Möglichkeiten Stress zu reduzieren oder davon abzulenken:

  • Bastel selbstgemachte Geschenke. Die Aufgabe wird helfen, die Gedanken auf eine Tätigkeit zu bündeln.
  • Plane im Voraus. Plane bestimmte Tage für Einkäufe, Backen, Treffen mit Freunden und andere Aktivitäten ein. Plane einen Speiseplan und erstelle dann die entsprechende Einkaufsliste. So kannst du verhindern, dass du in letzter Minute noch vergessene Zutaten kaufen musst.
  • Lerne, Nein zu sagen. Wenn du „Ja“ sagst, obwohl du „Nein“ sagen solltest, fühlst du dich oft unzufrieden und überfordert. Freunde und Kollegen werden es verstehen, wenn du nicht an jedem Projekt oder jeder Aktivität teilnehmen kannst.
  • Gebe deine gesunden Gewohnheiten nicht auf. Lass die Feiertage nicht zu einem Freifahrtschein für alles werden. Übermäßiger Genuss erhöht nur den Stress und kann zu Schuldgefühlen führen.

Probiere auch diese Vorschläge aus:

  • Achte auch auf gesunde Mahlzeiten.
  • Sorge für ausreichend Schlaf.
  • Baue regelmäßige körperliche Aktivität in deinen Tagesablauf ein.
  • Versuche es mit tiefen Atemübungen, Meditation oder Yoga.
  • Sei dir bewusst, wie Social Media und zu viele Nachrichten zu vermeidbarem Stress führen können. Richte dir festen Zeiten zum Lesen von Nachrichten und etwas Social Media ein.
  • Lege auch bei festlichen Aktivitäten eine Pause ein. Nimm dir etwas Zeit für dich selbst. Suche dir eine Aktivität, die dir Spaß macht. Mach eine Pause für dich allein. Schon 15 Minuten allein, ohne Ablenkungen, können dich genug erfrischen, um alles zu erledigen, was du tun möchtest. Suche dir etwas, das Stress abbaut, z.B. deine Atmung verlangsamen und innere Ruhe wiederherstellen.
  • Nachts spazieren gehen und die Sterne beobachten
  • Beruhigende Musik hören
  • Ein Buch lesen

Suche bei Bedarf professionelle Hilfe auf. Trotz aller Bemühungen kann es vorkommen, dass du dich anhaltend traurig oder ängstlich fühlst, von körperlichen Beschwerden geplagt werden, nicht schlafen können, reizbar und hoffnungslos sind und sich nicht in der Lage sehen, Routineaufgaben zu erledigen. Wenn diese Gefühle eine Weile andauern, solltest du dir Hilfe suchen.

Psychologische Online Beratung und Psychotherapie ist ein schneller Weg ortsunabhängig über deine Situation zu sprechen.

Wenn möglich kannst du auch versuchen mit deinem Arzt oder Ärztin oder einer psychologischen Fachkraft in deiner Nähe zu sprechen. In akuten Notfällen wende dich an den Notruf.

Übernimm die Kontrolle über die Feiertage

Lasse die Feiertage nicht zu etwas werden, vor dem du dich fürchtest. Ergreife stattdessen Maßnahmen, um Stress und Depressionen zu vermeiden, die während der Feiertage auftreten können. Mit ein wenig Planung und positivem Denken kannst du während der Feiertage Ruhe und Freude finden.

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