„Glaube nicht alles, was Du denkst!“
Ich begreife mich in meiner psychotherapeutischen Arbeit als Wegbegleiterin. Psychotherapie eignet sich kaum, um Ungewolltes oder Hemmendes wegmachen zu wollen. Sie bietet vielmehr die Chance eines begleiteten Entwicklungsprozesses, der es ermöglicht, die Hintergründe individueller Belastungen zu beleuchten, tieferliegende Funktionen vermeintlich ungünstiger Charakterzüge zu erkennen und bisher wenig vertraute Aspekte der eigenen Persönlichkeit näher zu betrachten. Auf diese Weise entfaltet sich ein Reifeprozess, der sicherlich Antworten bereithält, aber auch neue Fragen entstehen lässt, die den weiteren Weg beeinflussen. Ein solcher Prozess verändert – er kann zu mehr Klarheit führen, Werte schärfen, neue Ziele und Perspektiven definieren, den Weg zu tieferem Fühlen ebnen. Klienten auf diesem Weg begleiten zu dürfen, erlebe ich immer wieder als ein großes Privileg.
Den Grundstein meiner therapeutischen Arbeit bildet die Verhaltenstherapie. Sie bietet sehr konkrete Arbeitstechniken, um Sie bei Ihren individuellen Anliegen wirksam unterstützen zu können. Dabei zielen verschiedene Herangehensweisen darauf ab, ungünstige Lernerfahrungen aufzudecken, hinderliche Verhaltensweisen zu korrigieren, Sie in Veränderungswünschen zu unterstützen, weitere Kompetenzen zu erwerben und neue Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ergänzt wird die verhaltenstherapeutische Arbeit um primär systemische und humanistische Aspekte, um individuellen Situationen auch entsprechend gerecht werden zu können. Vor allem arbeite ich hier sehr gern auch mit dem lösungsorientierten Ansatz von DeShazer. Seit 2014 arbeite ich im stationären klinischen Setting, davon seit 2016 im Bereich Akutpsychosomatik.
Mein eigener Werdegang hat sicher dazu beigetragen, mich für den Reiz der Umwege zu öffnen. Nach dem Psychologiestudium habe ich mich zunächst für die Welt der Wissenschaft interessiert, im Bereich der Hirnforschung gearbeitet und erste klinische Erfahrungen in der Neurologie/Neuropsychologie gesammelt. Gerade die Arbeit mit Studierenden und auch die Gestaltung von Seminaren hat mir viel Spaß gemacht. Vor allem aber die Arbeit mit Patienten und Angehörigen war erfüllend. So lag es wahrscheinlich auf der Hand, komplett in die Klinik zu wechseln, als ich erkennen konnte, dass ich mich im Forschungskontext nicht mehr zuhause fühlte. Diese Entscheidung zu treffen, fühlte sich zunächst wie meine größte Niederlage an – aber sie entwickelte sich zu einem Geschenk, als ich erleben durfte, im Klinikbereich – nun psychotherapeutisch – wirklich am richtigen Platz zu sein und meine Fähigkeiten voll ausschöpfen zu können.
- Fachgebiete:
-
- Anpassungsstörungen
- PTBS
- Depressionen
- Angststörungen
- Persönlichkeitsstörung
- Partnerschaft
- Konflikte im Beruf
- Allgemeine Therapiebereiche:
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- Anpassungsstörungen
- PTBS
- Depressionen
- Angststörungen
- Partnerschaft
- Zwangsstörungen
- Persönlichkeitsstörung
- Trennung
- Konflikte im Beruf
- Konflikte in Familie
- Methoden:
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- Achtsamkeit
- Kognitive Verhaltenstherapie
- Coaching
- Systemische Therapie
- Dialektische Verhaltenstherapie
- Zusatzqualifikationen:
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- Dr. rer. nat., 2010
- Heilkundeerlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz für Psychotherapie, 2014
- Zertifizierung als Klinische Neuropsychologin, 2016
- Approbation, 2023
- Klientengruppen:
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- Erwachsene
- Jugendliche
- Paare
- Sprachen:
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- Deutsch
2004 - 2014
wissenschaftliche Mitarbeiterin
2005 - 2011
Psychologin in neuropsychologischer Ambulanz
2014 - 2016
Psychologin im Bereich Rehabilitationspsychologie
2016 - 2025
Bezugstherapeutin in der Akutpsychosomatik
2025 - Heute
Psychotherapeutin in eigener Privatpraxis