I. Einleitung:

In einer Welt, die oft von hektischem Tempo und anspruchsvollen Lebensumständen geprägt ist, kann sich die Dunkelheit der Depression still und schleichend in das Leben einschleichen. Depression ist mehr als nur eine vorübergehende Niedergeschlagenheit – es handelt sich um eine ernsthafte psychische Erkrankung, die viele Menschen weltweit betrifft. In diesem Blogartikel wollen wir uns eingehend mit den 5 Phasen der Depression auseinandersetzen, um ein tieferes Verständnis für diese komplexen Prozesse zu entwickeln und Wege aufzuzeigen, wie man aus dem scheinbar endlosen Dunkel ins Licht treten kann.

Phase für Phase werden wir gemeinsam die Facetten der Depression erkunden, angefangen bei den ersten Anzeichen bis hin zur Suche nach Hilfe und der langfristigen Erhaltung der psychischen Gesundheit. Denn nur durch ein fundiertes Verständnis können wir die Betroffenen sowie ihre Familien und Freunde unterstützen und dazu beitragen, dass der Weg aus der Depression nicht nur möglich, sondern auch erreichbar wird.

Depression ist eine Herausforderung, die nicht nur den individuellen Leidensweg beeinflusst, sondern auch das soziale Umfeld mit einbezieht. Doch es gibt Hoffnung und Möglichkeiten der Bewältigung. Dieser Artikel ist eine Reise durch die Schattenseiten der Depression, aber er ist vor allem eine Reise der Erkenntnis, der Heilung und des Wiederaufbaus. Wenn wir die Phasen verstehen, können wir besser unterstützen, heilen und diejenigen, die von dieser Krankheit betroffen sind, auf ihrem Weg begleiten. Lasst uns gemeinsam Licht in die Dunkelheit bringen und die 5 Phasen der Depression durchleuchten.

II. Phase 1: Niedergedrückte Stimmung und Energielosigkeit

In der ersten Phase der Depression offenbaren sich die ersten subtilen Anzeichen, die darauf hindeuten, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist. Eine niedergedrückte Stimmung und eine spürbare Energielosigkeit werden zu Wegbegleitern, die das tägliche Leben zu erdrücken beginnen. Es sind diese leisen Alarmzeichen, die oft leicht übersehen werden, jedoch von entscheidender Bedeutung sind, wenn es darum geht, die Depression frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Symptome in dieser Phase:

  1. Gedrückte Stimmung: Ein konstanter Schatten der Traurigkeit legt sich über den Alltag. Selbst bei vermeintlich erfreulichen Ereignissen bleibt eine schwer zu erschütternde Melancholie präsent.
  2. Erschöpfung und Antriebslosigkeit: Das Gefühl, jede Bewegung erfordere unermessliche Anstrengung, macht sich breit. Alltägliche Aufgaben können zur unüberwindbaren Hürde werden, da die Energie schwindet und der Antrieb verloren geht.

Ursachen und Risikofaktoren:

  1. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorgeschichte von Depressionen kann die Anfälligkeit erhöhen und eine Rolle bei der Entstehung dieser Phase spielen.
  2. Lebensereignisse und Stressoren: Belastende Ereignisse wie Verluste, Trennungen oder berufliche Schwierigkeiten können den Beginn dieser Phase auslösen.

Mögliche Interventionen:

  1. Frühe Identifizierung: Aufmerksamkeit für die eigenen Gefühle und Gemütszustände entwickeln, um Veränderungen frühzeitig zu bemerken.
  2. Selbsthilfemaßnahmen und Ressourcenaktivierung: Kleine Schritte, wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und das Aktivieren persönlicher Ressourcen, können dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren und die Energie zurückzugewinnen.

Die erste Phase der Depression mag zunächst wie ein unscheinbares Wolkengebilde am Horizont wirken, doch ist es entscheidend, sie ernst zu nehmen. Durch eine frühzeitige Identifikation und gezielte Selbsthilfemaßnahmen können Weichen gestellt werden, um den weiteren Verlauf der Depression positiv zu beeinflussen. In der Dunkelheit dieser Phase leuchten die Möglichkeiten der Hilfe bereits auf, und der Weg zur Bewältigung beginnt sich zu formen.

III. Phase 2: Rückzug und soziale Isolation

Mit dem Fortschreiten der Depression manifestieren sich in der zweiten Phase auffällige Veränderungen im Verhalten, die sich durch einen spürbaren Rückzug und eine zunehmende soziale Isolation auszeichnen. In dieser Phase vertieft sich die Kluft zwischen dem Betroffenen und seiner Umwelt, und die Herausforderungen der Krankheit werden für das soziale Umfeld sichtbarer.

Symptome in dieser Phase:

  1. Sozialer Rückzug: Die Teilnahme an sozialen Aktivitäten wird vermieden, und der Drang, sich von Freunden und Familie zurückzuziehen, verstärkt sich.
  2. Verlust des Interesses an früheren Aktivitäten: Einst lieb gewonnene Hobbys und Interessen verblassen in ihrer Attraktivität. Die emotionale Distanz zu früheren Leidenschaften vertieft sich.

Ursachen und Risikofaktoren:

  1. Stigmatisierung: Die Wahrnehmung von Depression als stigmatisiertes Thema kann Betroffene dazu veranlassen, sich zurückzuziehen, um mögliche Vorurteile zu vermeiden.
  2. Gefühle der Hoffnungslosigkeit: Die Überzeugung, dass soziale Kontakte ohnehin nichts ändern können, führt zu einer Abkehr von zwischenmenschlichen Beziehungen.

Mögliche Interventionen:

  1. Aufbau unterstützender sozialer Netzwerke: Die Einbindung von Freunden und Familie ist entscheidend, um dem Rückzug entgegenzuwirken. Empathie, Verständnis und Unterstützung schaffen eine wichtige Basis für den Weg aus der Isolation.
  2. Einbindung von Freunden und Familie in den Behandlungsprozess: Transparente Kommunikation über die eigenen Gefühle und die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, sind Schlüsselaspekte bei der Bewältigung dieser Phase. Das soziale Umfeld kann eine wesentliche Stütze bei der Suche nach professioneller Hilfe sein.

Die zweite Phase der Depression ist geprägt von einer tiefen Veränderung in den sozialen Interaktionen. Der Rückzug ist jedoch nicht unaufhaltsam, und unterstützende Beziehungen können einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des weiteren Krankheitsverlaufs haben. Es gilt, die Barrieren der sozialen Isolation zu überwinden und die Brücken zu den Menschen um uns herum wieder aufzubauen.


IV. Phase 3: Zunehmende emotionale Belastung und Verzweiflung

In der dritten Phase der Depression vertiefen sich die emotionalen Turbulenzen, und ein Gefühl der Verzweiflung breitet sich aus. Die Herausforderungen nehmen zu, und die Fähigkeit, mit den eigenen Emotionen umzugehen, gerät zunehmend in den Hintergrund. Es ist eine Phase, in der die Last der Depression schwer auf den Schultern lastet.

Symptome in dieser Phase:

  1. Intensivierung von Traurigkeit und Verzweiflung: Die trüben Gedanken werden zunehmend überwältigend, und die Hoffnungslosigkeit breitet sich wie ein Schleier aus.
  2. Schwierigkeiten bei der Konzentration: Der Fokus verschwindet, und alltägliche Aufgaben werden zu schier unüberwindbaren Hindernissen. Die geistige Erschöpfung nimmt zu.

Ursachen und Risikofaktoren:

  1. Chemische Ungleichgewichte im Gehirn: Neurotransmitter, die für die Stimmungsregulation verantwortlich sind, geraten aus dem Gleichgewicht, was zu einer verstärkten emotionalen Belastung führen kann.
  2. Chronischer Stress: Lang anhaltende Belastungen können die Fähigkeit zur Bewältigung von emotionalen Herausforderungen beeinträchtigen und die Symptome verschärfen.

Mögliche Interventionen:

  1. Professionelle psychotherapeutische Unterstützung: In dieser Phase wird die Bedeutung professioneller Hilfe besonders deutlich. Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, kann dazu beitragen, destruktive Denkmuster zu erkennen und zu verändern.

Die dritte Phase der Depression stellt eine kritische Periode dar, in der die emotionale Last ihren Höhepunkt erreicht. Es ist entscheidend, in dieser Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die emotionalen Turbulenzen zu bewältigen und die Grundlage für eine stabilere Phase der Behandlung zu legen. Die Suche nach Unterstützung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Genesung.

V. Phase 4: Suche nach Hilfe und Behandlung

In der vierten Phase der Depression wird die Notwendigkeit von professioneller Hilfe immer deutlicher. Betroffene erkennen die Schwere ihrer Situation an und beginnen, aktiv nach Wegen zur Bewältigung zu suchen. Dieser Schritt markiert einen entscheidenden Wendepunkt auf dem Weg zur Genesung.

Symptome in dieser Phase:

  1. Akzeptanz der Depression als ernsthafte Erkrankung: Die Einsicht in die Ernsthaftigkeit der Depression setzt ein und ermöglicht den Betroffenen, sich ihrer eigenen emotionalen Herausforderungen bewusst zu werden.
  2. Aktive Suche nach professioneller Hilfe: Die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, führt zu einer gezielten Suche nach psychotherapeutischer Unterstützung.

Ursachen und Risikofaktoren:

  1. Erkenntnis der Notwendigkeit der Behandlung: Die Einsicht, dass die Depression nicht allein bewältigt werden kann, führt zur Offenheit gegenüber professioneller Hilfe.
  2. Unterstützung durch soziales Umfeld: Das Verständnis und die Unterstützung von Freunden und Familie spielen eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Mögliche Interventionen:

  1. Psychotherapie und kognitive Verhaltenstherapie: Professionelle psychotherapeutische Unterstützung kann durch strukturierte Gespräche und gezielte Interventionen dazu beitragen, destruktive Denkmuster zu identifizieren und zu verändern.
  2. Online-Psychotherapie über eine Plattform: Eine moderne und flexible Option, die in dieser Phase oft in Betracht gezogen wird, ist die Online-Psychotherapie über spezialisierte Plattformen. Diese ermöglichen den Zugang zu professioneller Hilfe von jedem Ort aus, bieten flexible Terminoptionen und können insbesondere für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, persönlich an Sitzungen teilzunehmen, eine wertvolle Lösung darstellen. Durch Video-Sitzungen können Betroffene mit approbierten Therapeuten und Therapeutinnen kommunizieren und Unterstützung in einer vertrauten Umgebung erhalten.

Die Suche nach Hilfe in der vierten Phase der Depression ist ein mutiger Schritt in Richtung Heilung. Die Verfügbarkeit von Online-Psychotherapie eröffnet neue Möglichkeiten, wie Unterstützung in modernen Zeiten in Anspruch genommen werden kann, um die Barriere zur Behandlung weiter zu senken und den Weg zur Genesung zu ebnen.

VI. Phase 5: Wiederaufbau und Erhaltung der psychischen Gesundheit

In der fünften und letzten Phase der Depression beginnt der Weg der Wiederaufbau und Erhaltung der psychischen Gesundheit. Nach intensiver professioneller Unterstützung und individueller Auseinandersetzung mit der Krankheit, treten positive Veränderungen in den Vordergrund. Es ist die Phase, in der das Licht am Ende des Tunnels klarer erscheint.

Symptome in dieser Phase:

  1. Stabilisierung der Stimmung: Die emotionalen Schwankungen nehmen ab, und eine stabilere, positivere Stimmung setzt ein.
  2. Entwicklung von Bewältigungsstrategien: Betroffene erlernen effektive Bewältigungsstrategien, um mit stressigen Situationen umzugehen und den Alltag besser zu bewältigen.

Ursachen und Faktoren:

  1. Kontinuierliche Selbstpflege: Die konsequente Pflege des eigenen Wohlbefindens wird zu einem zentralen Bestandteil des Lebensstils.
  2. Aufrechterhaltung eines stabilen sozialen Netzwerks: Die Fortführung und Intensivierung von sozialen Beziehungen unterstützt die psychische Stabilität.

Mögliche Interventionen:

  1. Langfristige psychotherapeutische Unterstützung: Fortlaufende psychotherapeutische Sitzungen dienen dazu, positive Entwicklungen zu festigen und Rückfälle zu verhindern.
  2. Integration von Selbsthilfegruppen und Präventionsmaßnahmen: Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen bietet nicht nur Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs mit Menschen, die ähnliche Herausforderungen gemeistert haben. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung und Achtsamkeitsübungen werden in den Alltag integriert.

Die Phase des Wiederaufbaus und der Erhaltung der psychischen Gesundheit markiert einen Wendepunkt, in dem das Leben nach der Depression wieder in greifbare Nähe rückt. Kontinuierliche Selbstpflege, professionelle Unterstützung und die Integration von positiven Lebensgewohnheiten werden zu Schlüsselkomponenten für langfristiges Wohlbefinden.

Die Genesung von Depression ist ein individueller und oft langwieriger Prozess. Doch die Fähigkeit, diese fünf Phasen zu durchlaufen und sich der eigenen mentalen Gesundheit zuzuwenden, ist ein Zeichen innerer Stärke und Hoffnung. Es ist nie zu spät, die Unterstützung zu suchen, die benötigt wird, um aus dem Schatten ins Licht zu treten und das Leben in seiner Fülle wieder zu erfahren.

VII. Fazit

Die Reise durch die fünf Phasen der Depression verdeutlicht, dass die Auseinandersetzung mit dieser psychischen Erkrankung ein komplexer Prozess ist, der nicht nur den Einzelnen, sondern auch sein soziales Umfeld betrifft. Von den ersten Anzeichen der niedergedrückten Stimmung und Energielosigkeit bis zur Wiederaufbau-Phase, in der die Erhaltung der psychischen Gesundheit im Mittelpunkt steht, ist der Weg geprägt von Herausforderungen, Selbstreflexion und Hoffnung.

Jede Phase hat ihre eigenen Symptome, Ursachen und Risikofaktoren, aber sie sind alle miteinander verbunden und bilden ein umfassendes Bild der Depression. Die frühzeitige Identifikation, die Akzeptanz der Notwendigkeit professioneller Hilfe und die kontinuierliche Selbstpflege sind Schlüsselkomponenten, die den Weg zur Heilung ebnen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Suche nach Hilfe keine Schwäche darstellt, sondern ein mutiger Schritt ist, der den Weg zu Veränderung und Genesung ebnet. Heutzutage bieten auch digitale Ressourcen wie Online-Psychotherapie eine wertvolle Möglichkeit, professionelle Hilfe flexibel und zugänglich zu gestalten.

Die fünf Phasen der Depression zeigen nicht nur die Dunkelheit und Schwierigkeiten auf, sondern auch die Möglichkeit der Transformation und des Wiederaufbaus. Durch das Verständnis dieser Phasen können wir als Gesellschaft Empathie fördern, das Bewusstsein schärfen und eine unterstützende Umgebung schaffen, die den Betroffenen hilft, aus dem Schatten ins Licht zu treten.

Die Entstigmatisierung von Depression ist ein wichtiger Meilenstein, die Bedeutung der psychischen Gesundheit wird immer stärker betont und dadurch diejenigen emutigt, die Unterstützung benötigen, diese anzunehmen. Die fünf Phasen der Depression mögen eine herausfordernde Reise sein, aber sie sind auch ein Ausdruck der inneren Stärke und der Fähigkeit zur Transformation. In der Dunkelheit können wir Wege zum Licht finden.

Fast jede fünfte Person in Deutschland erkrankt einmal in ihrem Leben an Depressionen. Die Depression gehört damit zu den Volkskrankheiten. Sie unterscheidet sich stark von einer traurigen Episode, denn unbehandelt bleibt die Depression häufig bestehen. Die Folgen sind ein langer Leidensweg für Betroffene und gesundheitliche Gefahren. Depressionen beeinträchtigen Gehirnfunktionen und führen zu körperlichen Beschwerden. Häufig äußert sich dies in Rückenschmerzen.

Woher kommt die Depression?

Die Ursachen für einen Depressionen sind vielfältig. Bis heute ist nicht abschließend erforscht, wie genau Depressionen entstehen. Bisher wissen wir, dass psychische und biologische Faktoren gemeinsam an der Entstehung beteiligt sind. In Hirnscans kann aufgezeigt werden, dass eine bestehende Depression auch das Hirn verändert. Es kommt zu Entzündungen, die Gehirnfunktionen einschränken können. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine ausgeprägte Depression nicht nur mit den äußeren Umständen zusammenhängt und wie von alleine wieder verschwindet, wenn alles im Leben besser wird. Auch wenn bei manchen Menschen die Symptome einer Depression auch von alleine verschwinden können und nicht wieder kommen.

Wenn du glaubst, an einer Depression erkrankt zu sein, wende dich an eine Ärzt:in oder suche eine Psychotherapeut:in.

Auch wenn der Ursprung der Depression noch nicht vollständig bekannt ist, wissen wir, dass einige Faktoren die Depression begünstigen und auch ihren Verlauf prägen.

Wir zeigen dir hier eine Liste mit häufigen Faktoren, die eine Depression begünstigen.

Verlauf einer Depression

Depressionen verändern, wie Menschen sich fühlen. Häufig kommt es zu dazu, dass sich Betroffene selbst die Schuld an einer Depression geben, auch wenn dies nicht der Fall ist.

Generell ist jede Depression so individuell wie der Mensch selbst. Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Verläufen von Depressionen. Die Wahrnehmung und Reaktion auf eine Depression ist sehr unterschiedlich, je nach Person. Einige Personen ziehen sich bei Auftreten der Symptome stark zurück und meiden Freunde und Familie. Kommt es zu dieser Isolierung, ist dringend Hilfe notwendig.

Depressionen entwickeln sich in Phasen und können mit einer passenden Behandlung gut therapiert werden.

Von einer Depression wird gesprochen, wenn die Symptome mindestens zwei Wochen bestehen. Häufig können diese aber auch mehrere Monate andauern oder sich vollständig chronifizieren. Tritt die Depression innerhalb von 6 Monaten nach der letzten Episode erneut auf, wird von einem Rückfall gesprochen. Dies ist eine wiederkehrende Depression, die immer wieder in Erscheinung treten kann.

Durch das phasenhafte Auftreten von Depressionen haben Betroffene häufig das Gefühl, dass es jetzt vorbei ist. Spätestens bei wiederkehrenden Depressionen sollte nach Hilfe gesucht werden. Psychotherapeut:innen sind ausgebildet, um einen geeigneten Therapieplan für eine Depression zu entwickeln.

Woher weiß ich, dass ich eine Depression habe?

Treten typische Symptome einer Depression wie Niedergeschlagenheit, Traurigkeit und gedrückte Stimmung auf, kann eine Ärzt:in oder Psychotherapeut:in im Gespräch eine erste Diagnose erstellen. Sollten die Symptome so stark sein, dass es aus eigener Anstrengung heraus nicht möglich ist, ein Erstgespräch zu besuchen, sollten unterstützende Personen eingebunden werden oder die Möglichkeit einer Online-Therapie genutzt werden. Der rechtliche Rahmen sieht in Deutschland jedoch vor, dass ein Erstgespräch persönlich vor Ort durchgeführt wird. Dies ist unkompliziert über die 116117 oder https://eterminservice.de/terminservice in der Nähe buchbar. Nach Erstgesprächen ist eine Fortsetzung der Therapie als Online-Therapie möglich.

Der Gang zur Hausärzt:in ist wichtiger Teil der Diagnostik. Hier werden körperliche Ursachen für die Depression untersucht und ausgeschlossen.

Häufige Symptome einer Depression:

Depressionen treten häufig mit einem Verlust an Interessen einher. Hobbys werden nicht mehr verfolgt, sportliche Aktivität findet kaum noch statt und auch das Interesse an anderen Menschen kann schwinden.

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?

Eine Psychotherapie nach einem Richtlinienverfahren[BLOG LINK] ist ein wissenschaftlich fundierte Möglichkeit der Behandlung von Depressionen. Psychotherapie ist wirksam und wird von Krankenversicherungen erstattet. In der Psychotherapie wird der Umgang mit der Erkrankung und Strategien zur Bewältigung erlernt. Wie lange eine Therapie geht, hängt von der schwere der Erkrankung ab, aber auch von weiteren Lebensumständen. Zu beginn einer Therapie können sich die Symptome kurzfristig verschlimmern, da man sich diesen stellt. Dieser Effekt nimmt aber schon bald wieder ab und tritt nicht bei allen auf.

Eine andere Möglichkeit ist eine medikamentöse Therapie. Psychopharmaka können bei schweren psychischen Krankheiten helfen. Häufig sind sie jedoch auch mit starken Nebenwirkungen verbunden. Ob eine medikamentöse Therapie in Frage kommt, sollte unbedingt gemeinsam mit Psychotherapeut:innen und Psychiater:innen geklärt werden.

Wo finde ich Hilfe?

Die erste Anlaufstelle kann eine Hausärzt:in sein. Dort können dir erste Ressourcen und Hinweise zur Therapeut:innen Suche gegeben werden. Über Online Portale kannst du mit approbierten Psychotherapeut:innen in Kontakt kommen. Therapy Lift bietet einen Matching Service um schnell und einfach die richtige Therapeut:in zu finden.

Für ein Erstgespräch kannst du den Terminservice der kassenärztlichen Vereinigung nutzen, wenn du gesetzlich versichert bist.

Erfahre hier mehr über die langen Wartezeiten in der Psychotherapie und mögliche Alternativen.

Gastbeitrag von Dipl. psych. Jan-Matthis Wasserfuhr

Jan-Matthis Wasserfuhr ist approbierter Psychotherapeut und behandelt erfolgreich Menschen mit psychischen Störungen. Er ist im Therapy Lift Therapeut:innen-Netzwerk und Mitglied des Beirats.

Inhalt:

  1. Phase 1: Die Anfangsphase
  2. Phase 2: Die Verstärkungsphase
  3. Phase 3: Die Akutphase
  4. Phase 4: Die Erholungsphase
  5. Phase 5: Die Remissionsphase

Liebe Leserinnen und Leser,

Depression ist kein Fremdwort mehr, sondern eine Störung, die Millionen Menschen weltweit betrifft. Das Bewusstsein für psychische Gesundheit nimmt zu, und es ist wichtig zu verstehen, dass eine Depression nicht einfach nur "Traurigkeit" ist. Es ist ein komplexer Prozess mit verschiedenen Entwicklungsphasen. Ebenso vielschichtig ist auch der Weg zu Besserung und Heilung, bei dem auch eine Online-Therapie eine entscheidende Rolle spielen kann. Auch wenn es in letzter Zeit zu einigen Versuchen gekommen ist, eine schrittweise Entstehung von Depressionssymptomen zu beschreiben, soll dieser Artikel eher die allgemeine Entwicklung aus einer therapeutischen Perspektive heraus beschreiben. Viele meiner Patient:innen sind von Depressionen betroffenen und nicht selten auch mit einer anderen Diagnose belastet.

Phase 1: Die Anfangsphase

Zu Beginn einer Depression können Symptome recht subtil sein. Man fühlt sich vielleicht etwas niedergeschlagen, hat weniger Freude an den Dingen, die man normalerweise genießt, und eventuell bereits Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Schlafstörungen sowie Veränderungen im Appetit, können ebenfalls auftreten. In dieser Phase ist es wichtig, auf diese Veränderungen zu achten. Die Online-Therapie kann hier eine erste Anlaufstelle sein. Mit flexiblen Terminen und ortsunabhängigem Zugang, bietet sie eine niedrigschwellige Möglichkeit, über die eigenen Gefühle zu sprechen und professionelle Hilfe zu bekommen.

Phase 2: Die Verstärkungsphase

Wenn die Symptome sich verstärken und Alltagstätigkeiten beeinträchtigen, spricht man von der Verstärkungsphase. Die Depression ist nicht mehr zu übersehen und beginnt, das Leben und die eigene Leistung deutlich einzuschränken. Auch können diffuse körperliche Beschwerden, innere Unruhe oder auch Ängstlichkeit auftreten. In dieser Phase ist die rechtzeitige Hilfe entscheidend. Eine Chronifizierung der Depression droht, wenn auf Symptome nicht reagiert wird. In meiner Tätigkeit als Psychotherapeut erlebe ich häufig, dass Patient:innen zu spät Hilfe wahrnehmen. Als Folge nimmt die Behandlungsdauer zu und die Lebensqualität der Betroffenen ist lange stark gemindert.

Phase 3: Die Akutphase

In der Akutphase ist die Depression voll ausgeprägt. Tätigkeiten des täglichen Lebens können zum Kampf werden und oft wird das Bett zum Zufluchtsort. Selbstvorwürfe und Schuldgefühle können so sehr im Vordergrund stehen, dass es eventuell zu suizidalen Gedanken und Handlungen kommen kann. Hier ist es entscheidend, schnell professionelle Hilfe zu aufzusuchen! Unter Umständen sollte diese dann auch stationär in einem klinischen Setting wahrgenommen werden.

Ein therapeutisches Online-Angebot kann sich dann in der Vor- und Nachsorge sowie in der Begleitung als besonders hilfreich erweisen, weil sie es ermöglicht, Unterstützung von zu Hause aus zu erhalten. Außerdem bieten verschiedene digitale Therapieplattformen spezielle Programme und Interventionen an, die individuell zugeschnitten sind. Denn jeder Verlauf einer Depression ist individuell und benötigt passgenaue Maßnahmen zur Behandlung.

Phase 4: Die Erholungsphase

In der Erholungsphase beginnen die Betroffenen, sich wieder besser zu fühlen. Dies ist eine entscheidende Phase, um Rückfälle zu vermeiden und dauerhafte Bewältigungsstrategien zu entwickeln. In dieser Phase ist eine stetige Unterstützung hilfreich, die positiven Veränderungen zu festigen. Außerdem können mit einer niedrigschwelligen Betreuung durch Psychotherapeut:innen aufkommende Probleme frühzeitig erkannt und proaktiv angegangen werden.

Phase 5: Die Remissionsphase

In der Remissionsphase sind die Depressionssymptome weitestgehend verschwunden, aber die Gefahr eines Rückfalls besteht. Durch therapeutische Gespräche kann man hier weiter an den erlernten Bewältigungsstrategien arbeiten und sich, wenn nötig, Unterstützung holen. In der sogenannten Nachsorge kann die Häufigkeit der Termine deutlich reduziert werden. Auch punktuelle Gespräche mit größeren zeitlichen Abständen haben eine positive Wirkung.

Die Phasen einer Depression sind nicht immer eindeutig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Auch die Intensität der Symptome kann sich stark unterscheiden. Aber eines ist sicher: Es ist immer besser, um Hilfe zu bitten, bevor die Dinge überwältigend werden. Die Möglichkeit, eine Online-Therapie in Anspruch zu nehmen, bedeutet, dass man Unterstützung bekommen kann, wann und wo man sie braucht. Man kann von zu Hause aus mit einer qualifizierten Therapeut:in sprechen, was besonders hilfreich sein kann, wenn man Schwierigkeiten hat, das Haus zu verlassen oder in einer abgelegenen, therapeutisch unterversorgten Gegend lebt.

Gerade die leichte Verfügbarkeit der verschiedenen digitalen Tools (z.B. Selbsthilfeübungen, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Tagebücher und/oder Selbstbeobachtungen) im Alltag erhöht den Transfer des Gelernten ins Leben und stellt so eine gute Ergänzung zur traditionellen Therapie dar.

Depression ist eine schwere Krankheit, aber es ist wichtig zu wissen, dass Hilfe verfügbar und Besserung möglich ist. Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten, und es ist in Ordnung, Unterstützung anzunehmen.

Also, wenn Sie sich niedergeschlagen, ausgebrannt oder einfach nur "nicht Sie selbst" fühlen, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Psychotherapie könnte genau das sein, was Sie brauchen, um diesen ersten Schritt auf dem Weg zur Besserung zu machen. Denken Sie immer daran: Sie sind nicht allein und es gibt immer Hilfe und Hoffnung.

Vielen Dank fürs Lesen und bleiben Sie gesund!

Ihr Jan-Matthis Wasserfuhr

Die meisten Menschen, die mit einer schweren depressiven Störung leben, suchen aus verschiedenen Gründen keine Hilfe auf. Ein Grund ist, dass sie möglicherweise nicht wissen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Ein weiterer Grund ist, dass die Betroffenen möglicherweise keinen Zugang zu einer Behandlung in ihrer Umgebung haben. Ein dritter Grund ist, dass die Betroffenen möglicherweise nur begrenzte oder gar keine Unterstützung durch Freunde und Familie haben. Ein vierter Grund dafür, dass die Betroffenen keine Hilfe wegen einer schweren depressiven Störung in Anspruch nehmen, ist schließlich, dass sie sich nicht bewusst sind, dass ihre Symptome möglicherweise auf mehr als nur vorübergehende Traurigkeit hinweisen.

In Deutschland leben allein über 5 Millionen Menschen mit einer Depression. Eine nicht behandelte Depression kann sich in einigen Fällen chronifizieren. Dann steht ein langer Leidensweg an und der Weg in ein gesundes Leben wird erschwert. Um eine Chronifizierung zu vermeiden, ist es wichtig möglichst früh eine Depression zu erkennen. Deshalb stellen wir in diesem Artikel Hintergründe und erste Anzeichen einer Depression vor.

Was ist eine schwere depressive Störung?

Die schwere depressive Störung ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen, von denen Erwachsene betroffen sind. Bei manchen Menschen kann diese Störung den Alltag beeinträchtigen und ihre Fähigkeit, grundlegende Tätigkeiten auszuführen, einschränken. Ein Anzeichen für eine schwere depressive Störung ist der Verlust des Interesses an einer Sache über einen Zeitraum von zwei Wochen oder länger, die man früher gerne gemacht hat. Eine Person mit einer schweren depressiven Störung bleibt über einen längeren Zeitraum depressiv und weist mindestens vier der folgenden Symptome auf:

Wenn du oder jemand, den du kennst, unter vier oder mehr dieser Symptome leidet, solltest du dich an einen Psychotherapeuten oder eine Psychotherapeutin wenden.

Die verschiedenen Arten von Depressionen

Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass es mehr als eine Art von Depression gibt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Depressionen: die Dysthymie und die schwere depressive Störung. Da es so viele Formen von Depressionen gibt, sollte ein depressiver Mensch mit einer psychologischen oder medizinischen Fachkraft sprechen, um die Symptome besser zu verstehen. Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen sowie Ärzte und Ärztinnen können bei der Auswahl einer geeigneten Behandlung helfen. Im Folgenden findest du einige Einzelheiten zu den verschiedenen Arten von Depressionen.

Bipolare I- und II-Störungen

Bei bipolaren Störungen können die Betroffenen unter Stimmungsschwankungen leiden, die von Hypomanie oder Manie bis hin zu schweren Depressionen reichen. Ausgebildete Mediziner und Medizinerinnen haben manchmal Schwierigkeiten, zwischen bipolaren Störungen und schweren depressiven Störungen zu unterscheiden, da die meisten Menschen nicht psychologischen Rat suchen, wenn sie unter hypomanischen Stimmungen leiden. Die Betroffenen suchen oft erst dann Hilfe auf, wenn sie eine depressive Stimmung erleben.

Zyklothymische Störung

Die zyklothymische Störung ist den bipolaren Störungen I und II sehr ähnlich, doch sind die Stimmungshochs und -tiefs wesentlich milder.

Anhaltende depressive Störung

Die persistierende depressive Störung ist eine Form der Depression, die langfristig auftritt und oft weniger schwerwiegend ist als andere Formen der Depression. Diese leichte Form der Depression kann jedoch chronisch werden, wenn die Betroffenen keine Behandlung erhalten.

Prämenstruelle dysphorische Störung

Hormonelle Veränderungen, die bei Frauen drei bis sieben Tage vor ihrer Menstruation auftreten, können eine prämenstruelle Dysphorie verursachen. Nach dem Abklingen der Periode verschwinden die depressiven Symptome in der Regel. Es ist wichtig, daran zu denken, dass auch verschreibungspflichtige Medikamente, Grunderkrankungen und Freizeitdrogen Depressionen auslösen können.

Fünf Warnzeichen für Depressionen, die jeder kennen sollte

Wenn du glaubst, dass du oder jemand, den du kennst, an einer Depression leiden könnte, gibt es einige Anzeichen, die deine Bedenken bestätigen können. Im Folgenden werden fünf Warnzeichen für Depressionen beschrieben. Bitte orientiere dich nicht nur an diesem Beitrag und einer Internetrecherche. Im Verdachtsfall soll immer ein Psychotherapeut oder eine Psychotherapeutin um eine Diagnose gebeten werden. Habe keine Scheu, dir schnell Hilfe zu suchen.

  1. Ungeklärte Schmerzen

Depressionen beeinträchtigen nicht nur die psychische Gesundheit eines Menschen. Sie kann sich auch negativ auf das körperliche Wohlbefinden einer Person auswirken. Häufige Warnzeichen für eine Depression sind zum Beispiel unerklärliche körperliche Symptome wie Schmerzen. Eine aktuelle Studie über die Symptome von Depressionen zeigt, dass 69 % der Menschen, die die Kriterien für eine Depressionsdiagnose erfüllen, ihren Arzt oder Ärztin zuerst wegen unerklärlicher Schmerzen aufsuchen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Gelenkschmerzen, Blähungen und Rückenschmerzen.

  1. Unfähigkeit, sich zu konzentrieren

Fast jeder Mensch leidet unter einem gewissen Gehirnnebel und Vergesslichkeit. Menschen, die an Depressionen leiden, sind jedoch oft extrem unkonzentriert. Die Konzentrationsschwäche ist oft so stark, dass die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind, ihre täglichen Aufgaben am Arbeitsplatz und zu Hause zu erfüllen. Es kann Phasen geben, in denen die Person mehr Fehler als sonst macht oder Schwierigkeiten hat, Entscheidungen zu treffen.

  1. Zu viel oder zu wenig Schlaf

Ein weiteres Warnzeichen für eine Depression ist zu wenig oder zu viel Schlaf. Es ist wichtig zu wissen, dass Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit keine Depression verursachen. Schlafstörungen können jedoch eine wichtige Rolle bei Stimmungsschwankungen und Instabilität spielen.

  1. Veränderungen des Appetits

Depressionen können erhebliche Auswirkungen auf den Appetit einer Person haben. Bei manchen Menschen kann eine Depression dazu führen, dass sie mehr essen, während bei anderen der Appetit deutlich abnimmt. Unabhängig davon, wie sich eine Depression auf den Appetit einer Person auswirkt, ist eine Appetitveränderung ein Symptom, das sich negativ auf das körperliche Wohlbefinden einer Person auswirken kann. Selbst wenn es jemandem gelingt, während einer Depression Gewicht zu verlieren, ist dies keine gesunde Form der Gewichtsabnahme. Bei manchen Menschen kann es infolge einer Depression zu einer Appetitsteigerung und Gewichtszunahme kommen.

  1. Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit

Nur weil jemand eine gereizte Stimmung hat, bedeutet das nicht, dass er depressiv ist. Erhöhte oder unerklärliche Reizbarkeit ist jedoch ein weiteres Anzeichen für eine mögliche Depression. Wenn eine Person durch Kleinigkeiten aus der Fassung gebracht wird oder sich häufiger als sonst aufregt, kann sie an einer Depression leiden.

Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit können zu Selbstverletzungs- und Selbstmordgedanken oder dem Wunsch, einer anderen Person Schaden zuzufügen, führen. Wenn eine Person eines dieser Gefühle verspürt, sollte sie sofort Hilfe von einer medizinischen Fachkraft in Anspruch nehmen. Wenn sich eine Person in unmittelbarer Gefahr befindet, sollte man immer den Notruf wählen.

Was tun wenn ich den Verdacht auf eine Depression habe?

Wenn du glaubst unter einer Depression oder depressiven Verstimmung zu leiden, ist es wichtig, dass du die Symptome von einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten untersuchen lässt. Warte nicht zu lange, bis du dich darum kümmerst Hilfe zu suchen. Wenn du in deiner Nähe keine passende Psychotherapeutin findest oder nicht die Kraft hast, dich mit der Suche zu beschäftigen kannst du auch Online-Psychotherapie Angebote nutzen. Dort ist der Einstieg und das Finden einer passenden Psychotherapeutin meistens einfacher.

Stress und Depressionen können die anstehenden Feiertage ruinieren und deine Gesundheit beeinträchtigen. Realistisch zu sein, vorausschauend zu planen und Unterstützung zu suchen, kann helfen, Stress zu vermeiden.

Die Feiertage bringen oft ungebetene Gäste mit sich – Stress und Depressionen. Und das ist kein Wunder. Die Feiertage sind oft mit einer schwindelerregenden Fülle von Anforderungen verbunden – Kochen, Einkaufen, Backen, Putzen und viel soziale Interaktion, um nur einige zu nennen.

Doch mit einigen praktischen Tipps kannst du den Stress, der mit den Feiertagen einhergeht, deutlich reduzieren. Vielleicht wirst du die Feiertage sogar mehr genießen, als du denkst.

Tipps zur Vermeidung von Feiertagsstress und Depressionen

Wenn der Stress seinen Höhepunkt erreicht hat, ist es schwer, innezuhalten und sich neu zu orientieren. Versuche Stress und Depressionen von vornherein zu vermeiden, vor allem, wenn die Feiertage dich in der Vergangenheit bereits emotional stark belastet haben.

Erkenne deine Gefühle an. Wenn jemand, der dir nahesteht, vor kurzem gestorben ist oder du aus anderen Gründen nicht bei deinen Lieben sein kannst, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass es normal ist, Traurigkeit und Trauer zu empfinden. Es ist in Ordnung, wenn du dir Zeit nimmst, um zu weinen oder deine Gefühle auszudrücken. Du kannst dich nicht dazu zwingen, glücklich zu sein, nur weil Feiertage sind.

Wenn du dich während der Feiertage gestresst fühlst, kann es auch helfen, mit einem Freund oder Familienmitglied über deine Sorgen zu sprechen. Versuche es mit einer Nachricht, einem Anruf oder einem Video-Call. Solltest du das Gefühl haben, dass dein näheres Umfeld dir nicht helfen kann, ist es an der Zeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Über Online Angebote kannst du auch kurzfristig schnell Unterstützung erhalten.

Wenn du dich ehrenamtlich engagieren oder etwas tun möchtest, um anderen zu helfen, ist das ebenfalls ein guter Weg, um deine Stimmung zu heben und deine Freundschaften zu erweitern. Überlege dir zum Beispiel, ob du während der Feiertage bei einem Freund ein Essen und einen Nachtisch vorbeibringen willst.

Sei realistisch. Die Feiertage müssen nicht perfekt oder genau wie im letzten Jahr sein. Da sich Familien verändern und wachsen, ändern sich auch die Traditionen und Stimmungen oft. Wähle ein paar aus, an denen du festhalten möchtest, und versuche offen für Neues zu sein. Wenn zum Beispiel deine erwachsenen Kinder oder andere Verwandte nicht zu dir nach Hause kommen können, finde neue Wege, um gemeinsam zu feiern, z. B. durch den Austausch von Fotos, E-Mails oder Videos. Oder triff dich virtuell zu einem Videoanruf.

Weitere Möglichkeiten Stress zu reduzieren oder davon abzulenken:

Probiere auch diese Vorschläge aus:

Suche bei Bedarf professionelle Hilfe auf. Trotz aller Bemühungen kann es vorkommen, dass du dich anhaltend traurig oder ängstlich fühlst, von körperlichen Beschwerden geplagt werden, nicht schlafen können, reizbar und hoffnungslos sind und sich nicht in der Lage sehen, Routineaufgaben zu erledigen. Wenn diese Gefühle eine Weile andauern, solltest du dir Hilfe suchen.

Psychologische Online Beratung und Psychotherapie ist ein schneller Weg ortsunabhängig über deine Situation zu sprechen.

Wenn möglich kannst du auch versuchen mit deinem Arzt oder Ärztin oder einer psychologischen Fachkraft in deiner Nähe zu sprechen. In akuten Notfällen wende dich an den Notruf.

Übernimm die Kontrolle über die Feiertage

Lasse die Feiertage nicht zu etwas werden, vor dem du dich fürchtest. Ergreife stattdessen Maßnahmen, um Stress und Depressionen zu vermeiden, die während der Feiertage auftreten können. Mit ein wenig Planung und positivem Denken kannst du während der Feiertage Ruhe und Freude finden.

Hilfe in Notfällen
Wenn Du oder ein Dir nahestehender Mensch dringend therapeutische Hilfe benötigt, wende Dich bitte an die Telefonseelsorge oder den Notruf 112
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